Selbstanwendung
In der Serie „The 100“ geht es darum, wie die Menschheit unsere geliebte Erde durch einen Atomkrieg zerstört hat und einige versuchen, das Überleben der Menschheit zu sicher indem sie einige Tausend durch Raumschiffe retten. Dort müssen sie ein paar Generationen nun leben, bis die Erde wieder bewohnbar ist.
Aus heutiger Sicht und den aktuellen Vorkommnissen ist das Scenario des Atomkriegs gar nicht so weit hergeholt. Leute jagen sich und andere in die Luft. Es gibt immer wieder Massaker und Länder führen gegeneinander Krieg, der anscheinend zum Wohle des Friedens sein soll, denn immer der andere ist der, der Böses tut und deshalb ausgeschlöscht werden muss.

Einstein sagte einmal: „Ich bin mir nicht sicher mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten kämpfen wir mit Knüppeln und Steinen.“

Aber muss es soweit kommen? Wann kapieren alle Nationen, dass wir nur diesen einen Planeten haben?
Die Serie hat mir geholfen, noch tiefer das wertzuschätzen, was wir haben. Erst wenn wir etwas verloren haben, wissen wir was wir hatten. In der modernen Zeit und vor allem in der westlichen Welt ist der Lebensstandart sehr hoch. Fast jeder hat ein Handy, eine warme Wohnung, Klamotten, Strom usw. Schätzen wir diese Dinge?
In „The 100“ leben sie auf Raumschiffen, weil die Luft auf der Erde verpestet worden ist.
Wissen wir eigentlich wie unglaublich dankbar wir sein können, dass wir einfach raus gehen können? Wertschätzen wir unsere Luft? Nimm einmal einen tiefen Atemzug und spüre wie gut das tut. Selbst das kann nicht jeder Mensch auf der Erde heute. In bestimmten Ländern tragen die Leute Mundschutz, weil die Luft durch Autos und Industrie verpestet ist.
Merkst du wie viel Glück du hast, wenn du nicht in so einem Land leben musst?
Wir alle haben irgendwo Probleme, sei es Geld, eine zu kleine Wohnung, Stress auf der Arbeit, Streit mit Mitmenschen usw. Alles keine schönen Dinge, aber im Vergleich dazu, was wir alles haben, worüber wir uns keine Sorgen machen brauchen, sind das wirklich kleine Probleme.
Es kommt auf deinen Fokus an – worauf du ihn legst.
Ich zum Beispiel, liebe Longboarden. Es macht mir unglaublich viel Spaß Berge hinabzudüsen. Doch dieses Jahr war meine Skatezeit im Frühjahr schon vorbei. Ich habe mir immer wieder mein Knie verdreht, sodass ich für eine Weile nicht mehr laufen konnte, bis es geheilt war.
Daraufhin fing ich an meine Kniethemen genau anzuschauen, um herauszufinden, was energetisch und körperlich wirklich dahinter steckt.
Ich war sehr oft traurig darüber, dass ich nicht skaten konnte. An Tagen an denen die Sonne schien, war ich immer etwas bedrückt, da ich darüber nachdachte, was ich am Berg verpasste.
Ich vergaß die Wertschätzung für das, was ich neben meinem Longboarden noch hatte.
In diesen Momenten war ich nicht dafür dankbar, dass ich überhaupt zwei Beine hatte, die mich seit meiner Geburt tragen und mit denen ich mich jeden Tag überall hinbewege. Oder für die schönen Sonnentage, an denen ich am See lag. Nein, mein Fokus war auf andere Dinge gelenkt. Was ich zudem in dieser Zeit nicht bemerkt hatte, war, dass ich nun, da ich weniger Zeit auf dem Board verbrachte, mehr Zeit für mich selbst hatte und ich mich persönlich und im Hinblick auf meine Vision weiterentwickelte. Durch diese Entwicklung entstand unter anderem mein erstes Buch, das demnächst erscheint. Ich konnte meinen Fokus verändern und das Glück erkennen, das mir mein Knie geschenkt hat. Für dies alles bin ich sehr dankbar. Jede Situation, die dir wiederfährt ist für irgend etwas gut.
Schau dir dein Leben an. Ja, ich weiß, es gibt immer etwas, was nicht so ist, wie wir es gerne hätten. Aber siehst du, was du alles hast?
Wertschätzt du deine warme Wohnung?
 
 
Viele Flüchtlinge haben aktuell keine. Wertschätzt du die Bäume, die die Luft reinigen, sodass wir atmen und leben können.

Häuser in Kambotscha

 
Ich fordere dich auf dein Leben wertzuschätzen!
Wir schreiben das Jahr 2015 und haben immer noch Menschenhandel und Sklaven, die zum Beispiel in den Mienen für Metallabbau genutzt werden.

Wo kaufst du deine Lebensmittel und was kaufst du?

Vor kurzem wurden in Indonesien illegale Brände gelegt, um die verbrannte Fläche dann für Palm-Plantagen zu nutzen, die günstig Palmöl liefern sollen. Da in Indonesien zu der Zeit Trockenzeit war, bekamen die Menschen dort die Brände nicht in den Griff, sodass überall nur noch Rauch war, der nicht einmal die Sonne durchließ. Die Menschen mussten mit Mundschutz leben – womit wir auch wieder beim Thema „Wertschätzung für unsere saubere Luft zum Atmen“ wären. Günstiges Palmöl braucht man nur, wenn die Nachfrage nach günstigen Palmöl da ist, was in vielen Billigprodukten wie in Billigschokoaufstrich, Discounter-Fertigprodukten, vielen Kosmetika und vielem mehr enthalten ist.
Viele Menschen glauben noch, dass wir zum Beispiel durch Wahlen solche Situationen ändern, dass die Politik alles regeln muss und wir im Kleinen nichts tun könnten. Aber wieso sollte das stimmen? Gandhi sagte: „Sei du die Veränderung, die du dir wünschst“.
Du, ja genau DU kannst mithelfen die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Jede bewusste Handlung in die richtige Richtung hilft viel!
Warum haben wir Flüchtlingen? Weil der Krieg sie zu uns bringt! Warum haben wir Krieg?
Weil es Waffen gibt! Wo kommen die Waffen her? Einige westliche Länder stellen unzählige Waffen her und verkaufen sie in den Ländern, wo Kriege und Bürgerkriege sind oder angezettelt werden um noch mehr Waffen verkaufen zu können. Auch Deutschland, ist übrigends ganz vorne dabei im Waffenexport.
Nur weil ein Hass in Menschen auf andere Menschen ist oder entsteht, wollen wir uns gegenseitig bekämpfen. Und nur dann brauchen wir Waffen. Dieser Hass beginnt übrigens bei jedem im Kleinen. Aus einer unausgesprochenen Meinungsverschiedenheit, einem Missverständnis oder anderem mehr kann schnell etwas unberechenbares entstehen. Und das nicht nur in den Ländern, in denen aktuell Bürgerkriege sind, sondern auch ganz konkret bei uns.
„Gibst du Hass, kriegst du Hass, so simpel ist das“, sagte Mono und Nikitaman in ihrem Song „Karma“. Mono und Nikitaman sprechen in ihren Liedern offen über Probleme in der Welt, sie hoffen auf eine bessere Welt und motivieren dazu.
Wie können wir Krieg lösen, wenn wir den Hass in Schulen und Familien nicht lösen können? Wir, die Masse, das Kollektiv, haben die Macht das zu ändern. In dem wir im Kleinen anfangen.
Die Beobachtung der 100 Affen hat schon bewiesen, welche Auswirkung einige Einzelne auf das Kollektiv haben und wir mit allen verbunden sind.
Ändere dein Leben und du änderst das Kollektiv! Ganz egal, wie klein die Veränderung ist, sie bringt große Veränderung mit sich. Ganz egal wie klein ein Stein ist, wirf ihn ins Wasser und er erzeugt Kreise, große Kreise. Überlege dir jeden Tag: „Was könnte ich heute tun, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen?“ Niemand verlangt von dir dein Leben von heute auf morgen komplett zu ändern, aber jede gute Tat hilft. Muss es jedes Jahr ein neues Handy sein? Obwohl, das jetztige noch super funtioniert? Wie viele Klamotten hast du, und wie oft kaufst du dir neue? Wo kaufst du dein Essen ein? Reis zum Beispiel kann man im Discounter für 50 Cent erwerben.

Als ich in Indonesien war, habe ich den Reisbauern zugeschaut und gesehen, welch harter Job das ist und wie lange sie für die Reisernte brauchen. Am Anfang war ich überrascht, was ein Päckchen Fair Trade Reis kostet, doch jetzt zahle ich diesen Preis gerne, da ich weiß, der Reisbauer wird fair entlohnt, was bei Billigreis aber unmöglich ist. Wenn du dir nur ab und zu solche Fair Trade Produkte kaufst, hilfst du schon vielen Bauernfamilien. So gibt es viele Dinge, die jeder tun kann, ohne dass sich etwas in seinem Leben verschlechtert.

 Davert und Rapunzel bieten faire Löhne
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Ganz im Gegenteil sogar, nach dem Kauf von Fair Trade Reis beispielsweise fühlst du dich gut bei dem Gedanken an die Reisbauern. Zudem wird dir dann auch bewusster, dass du bereits jetzt schon immer fair entlohnt wirst und Kleidung, mehr als eine Schale Reis am Tag, Heizung und unzähliges mehr hast.
Sei dankbar dafür, dass du so leben kannst, wie du es tust.
 Finde deine Wertschätzung für alles, was du hast und du wirst sehen, wie reich du wirklich bist und wie klein deine Probleme eigentlich sind.
Ändern wir die Welt gemeinsam. Jetzt.
 .
Matthias Somavakien
www.somavakien.de
 
 
 
 
Quellen:
Lied von Mono und Nikitaman „Karma“ https://www.youtube.com/watch?v=JFpoKFEzCSY
Idonesien Waldbrände

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